Schneeschuh-Tour Matte- & Heitihubel

Schneeschuhtrail Erlenbach – Mattehubel – Heitihubel

Oberhalb Erlenbach, zwischen Simmefluh und Stockhorn erheben sich neben der Alp Matte der Mattehubel auf der einen und der Heitihubel auf der anderen Seite. Aus allen Richtungen laufen hier im Sommer die Wanderwege zusammen. Auch im Winter sind die beiden Hubel gut zu erreichen und bieten eine wunderbare Aussicht über das Berner Oberland und tief ins Simmental.

Erlenbach – Allmenden – Spittelnacki

Der erste Teil der Tour ist nicht sehr speziell. Entweder ab Oey-Diemtigen via Latterbach entlang der Strasse oder von Erlenbach entlang des Wanderwegs gelangt zum Weiler Allmenden. Entlang des Wanderwegs gelangt man oberhalb des Weilers in den Wald. In einer 180°-Kurve der Strasse zweigt der Wanderweg in Richtung Heiti ab. Bei genügend Schnee ist es hier ideal, um die Schneeschuhe anzuziehen. Entlang des Wanderwegs geht es durch den Wald konstant nach oben, bis man erneut die Strasse erreicht.

Hier verzweigt sich nun der Weg. Für den Aufstieg wähle ich die steile Schneeschuh-Route zum Spittelnacki. Den anderen Weg wähle ich später für den Abstieg. Bei den beiden Holzscheunen verlässt man die Strasse. Der Weg führt als erstes links an den Scheunen vorbei und quert einen kleinen Bach. Steil geht es nun im Zickzack durch eine schmale Waldschneise. Bei Lawinengefahr sollte man sich hier am Waldrand halten. Nach rund 200 Höhenmetern erreicht man eine weitere Hütte. Ab hier geht es etwas weniger steil weiter, über den Hangrücken bis zur nächsten Hütte, ca. 50 Höhenmeter weiter. Ab hier führ schliesslich ein Weg in ein kleines Waldstück. Dem Weg folgend erreicht man bald darauf die Alp Spittelnacki. Hier kann man sich nun erstmal etwas erholen und die Aussicht ins Diemtigtal geniessen.

Spittelnacki – Mattehubel – Heitihubel

Weiter geht es nun entlang der Sommerstrasse. Nach der ersten Kurve, bei einer grösseren Hütte, muss man sich entscheiden, wohin es weitergehen soll. Direkt zum Heitihubel folgt man der Strasse bis zu einer Kreuzung, bei einer weiteren grossen Scheune. Ich mache zuerst noch den kleinen Abstecher zum Mattehubel. Gleich bei der Hütte verlässt man die Strasse und geht über den Hangrücken weiter nach oben. Da es hier oben oft starken Wind hat, gibt es immer wieder grössere Schneeverwehungen, welche überwindet werden müssen. Nach rund 100 Höhenmetern überquert man den Wanderweg, nach weiteren rund 50 Höhenmeter eine schmale Strasse. Nach weiteren rund 50 Höhenmetern hat man schliesslich den Mattehubel erreicht. Vor einem erscheint nun das ganze Berner Oberland. Über den Thunersee, zum Niederhorn, schweift der Blick zu Eiger, Mönch und Jungfrau, bevor der Niesen dann den Rest versperrt. Auf der anderen Seite blickt man tief ins Diemtig- und Simmental.

Man erkennt nun, südöstlich vom aktuellen Standort das nächste Ziel, der Heitihubel. Mehr oder weniger direkt über den Hangrücken geht es bergab zur Strassenabzweigung bei der grossen Scheune. Unten angekommen, geht es sogleich wieder nach oben. Über den nordwestlichen Rücken geht es steil bergauf – es ist der letzte Aufstieg – auf den Heitihubel. Ob im Zickzack oder gerade nach oben, ist jedem selbst überlassen. Bei Lawinengefahr ist hier besondere Vorsicht geboten. Einmal oben angekommen, hat man erneut eine wunderbare Aussicht. Nicht ganz so schön, wie auf dem Mattehubel, aber doch sehr ähnlich. Aufgrund der starken Winde gibt es ganz oben meist nur sehr wenig Schnee. Nach dem anstrengenden Teil geht die Tour nun deutlich entspannter weiter.

Abstieg

Es geht nun um den Abstieg. Das erste Zwischenziel ist bereits in Sicht. Die Häuser beim Oberen Heiti. Mehr oder weniger direkt gelangt man zu den Hütten. Von hier gibt es nun die Möglichkeit, entweder entlang des Wanderweges zum Untere Heiti abzusteigen oder noch einen kurzen Umweg zum Äusseren Heitihubel zu machen. Natürlich darf auch dieser nicht fehlen. Querfeldein geht es in südöstlicher Richtung, mehr oder weniger flach bis ganz nach vorne zum Aussichtspunkt. Auch hier sieht man wieder Eiger, Mönch und Jungfrau, sowie den allgegenwärtigen Niesen. Zusätzlich blick man hier nun über die verschiedenen Gipfel der Simmeflueh.

Für den weiteren Abstieg geht es erst ein kurzes Stück zurück und dann um das kleine Waldstück herum auf den Wanderweg zurück und zum Unteren Heiti. Von hier folgt man weiter dem Wanderweg in Richtung Allmenden und Erlenbach. Der Weg führt durch den Wald, weshalb es teilweise nur wenig Schnee hat. Einzelne steile Abschnitte sind auf dem breiten Weg überhaupt kein Problem. Bald erreicht man die Abzweigung des Aufstiegs. Auf dem selben Weg geht es nun zurück nach Allmenden und je nach Ziel weiter bis Erlenbach oder Oey-Diemtigen.

Übersicht

TypTour
Distanz12 km
Aufstieg1100 m
Abstieg1100 m
SchwierigkeitWT2 (Info)
AusrüstungNur Schneeschuhe
Dauer4 – 5 Stunden
Kondition★★★☆☆
Aussicht★★★★☆

Beste Jahreszeit

JanFebMärApr
MaiJunJulAug
SepOktNovDez

Karte

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