Einigs Alichji & Niwengrat

Berg- & Alpinwanderweg
T3+ (schwierig)
16 km
6-7 h
1600 m
1300 m
★★★★☆

Oberhalb des bekannten Lötschentaler Höhenwegs befindet sich ein gut begehbarer Grat, von welchem aus man eine wunderbare Rundumsicht geniessen kann. Der Grat ist sowohl von der Oberen Feselalp, als auch von der Faldumalp über einen markierten Weg erreichbar. Erfahrene Berggänger können die Gratwanderung noch über einen nicht markieren Abschnitt verlängern.

Bergwanderweg Aufstieg zur Faldumalp

Die Faldumalp und somit der Startpunkt der Gratwanderung kann aus unterschiedlichen Richtungen erreicht werden. Sei es über den Lötschentaler Höhenweg von der Lauchernalp her oder vom Talgrund, von Ferden her. Eine eher unbekannte Variante beginnt beim Bahnhof Goppenstein. Diese Variante ist Wegmässig die kürzeste, jedoch auch die steilste. Entsprechend sollte man nicht hier schon die ganze Energie verschwenden und den Aufstieg gemütlich angehen.

Der Weg startet beim Gleis 1 und führt entlang einer schmalen Strasse über und hinter dem Bahnhofgebäude (welches nichts anderes als eine grosse Lawinenverbauung ist) zum Portal des Lötschbergtunnels. Kurz bevor dieses überquert wird, zweigt der Weg ab und führt steil bergauf zu einer Lawinenschutzmauer, welche man durchquert. Nun geht es erstmal gemütlich und leicht ansteigend zum Weiler Haseleen. Nun geht es etwas steiler weiter durch den Wald, bis zwei alleinstehende Speicher erreicht werden. Hier hat man eine schöne Aussicht auf Goppenstein und in Richtung Rhonetal.

Gleichmässig ansteigend geht es nun weiter, bis die Hasellehn-Suone überquert wird. Nun beginnt der steile Zick-Zack-Abschnitt bis zur Strasse. Durch ein schmales Tobel geht es aufwärts. Einmal die Strasse erreicht, wird es wieder gemütlicher und man kann kurz verschnaufen. Entlang der Strasse geht es leicht aufwärts, bis zur Faldumalp. Oben angekommen bietet sich eine wunderschöne Aussicht auf das Bietschhorn und das ganze Lötschental. Sofern die Kapelle geöffnet ist, lohnt sich ein kurzer Besuch.

Bergwanderweg Faldumalp – Niwengrat – Einigs Alichji

Nach einer kurzen Verschnaufpause auf der Faldumalp geht der Aufstieg auch gleich weiter. Bei den letzten Häusern biegt der Weg von der Fahrstrasse ab in felsigeres Terrain. Durch Sträucher und Lärchen führt der Weg nun gemütlich immer weiter nach oben. Die Bäume und Sträucher werden immer weniger und bald gibt es nur noch Felsen. Nach einem kurzen Aufstieg durch ein Colour erreicht man schlussendlich die kleine Ebene Horiläger. Von hier aus erblickt man die hunderten Verbauungen, welche Goppenstein, die Lötschbergbahn sowie die Strasse im Tal unten vor Steinschlag und Lawinen schützen.

Es stehen nun noch die letzten paar Höhenmeter bis hoch zum Grat bevor. Oben angekommen blickt man nun das erste Mal über den Strittun- und Niwengrat. Kaum ausgesetzt führt der Weg nun über den Grat und man überwindet weitere rund 200 Höhenmeter. Bald befindet man sich nun wieder auf einer kleinen Ebene, welche etwas unterhalb des Gratrückens überquert wird. Das Gipfelkreuz kommt nun immer näher. Der kurze Niwengrat ist rasch überwunden und der Schlussaufstieg zum Gipfel kann beginnen. Oben angekommen kann man nun das wunderbare 360 Grad Panorama geniessen.

Alpinwanderweg Einigs Alichji – Hohle Stei – Stafel

Wer schwindelfrei und trittsicher genug ist, kann die Gratwanderung nun noch etwas fortsetzten. Gleich beim Gipfelkreuz geht es nun in südwestlicher Richtung auf einem nicht markierten Weg weiter. Teilweise ausgesetzt führt der gut sichtbare Weg mal links, mal rechts des Grats weiter. Der anspruchsvollste Teil ist aber schon bald überwunden und man erreicht den nun deutlich breiteren und flacheren Teil des Grats. Über die Wiese kann man nun bis zum vordersten Punkt wandern.

Für den Abstieg gibt es nun keinen Weg mehr. Etwas unterhalb des Grats ist eine grosse Felsformation erkennen, welche von einem Kreuz geschmückt wird. Dies ist der Hohle Stei, welcher das nächste Zwischenziel ist. Vom Grat aus sollte man sich für den Abstieg eine ungefähre Route auswählen um die gut sichtbaren Felswände zu umgehen. Beim Hohle Stei angekommen geht es nun über die Wiese geradeaus runter, bis ein Weg erreicht wird. Diesem folgt man nun bis Stafel.

Wanderweg Stafel – Jeizinen

Ab Stafel geht es nun über den normalen Wanderweg runter in Richtung Jeizinen. Bis zur unteren Fäsilalpu folgt der Wanderweg dem Strässchen, was den Weg nicht gerade schön macht. Etwas unterhalb der Alpe verlässt man nun die Strasse und steigt durch den Wald ab bis Jeizinen. Nach einem kurzen Spaziergang durch das Dorf erreicht man nun die Seilbahn, welche einen runter nach Gampel bringt.

Beste Jahreszeit

Ende Juni bis Oktober
Bis Ende Juni sind noch einzelne Schneefelder möglich.

Fotos