Alpenbewohner

Die Alpen bieten verschiedensten Tieren eine Heimat. Neben den bekannten Bewohnern wie Murmeltieren und Steinböcke gibt es auch seltenere Tiere wie Adler und Geier. Die Tiere zu finden und beobachten braucht teilweise viel Geduld und Kenntnis der Lebensräume. Immer wieder gerne begebe ich mich auf Foto-Safari in den Bergen. Mit dabei ein gutes Tele-Objektiv um die Tiere so wenig wie möglich zu stören. Die Besten Fotos möchte ich hier zeigen, geordnet nach Tierart.

Murmeltiere (Marmota marmota)

Murmeltiere sind im gesamten Alpenraum anzutreffen. Am ehesten findet man sie dort, wo es Alpwiesen, Steine und Geröll gibt. Dort finden sie genügend Nahrung und können sich vor ihren Feinden verstecken. Der Bau liegt unter der Erde. Murmeltiere sind hervorragende Beobachter und warnen ihre Mitbewohner mit einem scharfen Pfiff vor sich nähernder Gefahr wie Raubtiere oder auch vor Menschen. Sofort verschwinden sie in ihrem Bau. An viel begangenen Wegen sind sich die Tiere oft an den Mensch gewöhnt und werden zutraulich und neugierig, so dass sie auch mal gerne einen unbeobachteten Rucksack durchsuchen.

Gämsen (Rupicapra rupicapra)

Die Gämse ist wohl der am meisten beobachtete Alpenbewohner. Tausende davon bevölkern die Berge. Sie leben in einer Höhe zwischen 1500 und 2500 Meter über Meer in meist felsigem Gelände. Da die Gämsen sehr steiles Gelände bevorzugen, können diese nur selten aus der Nähe beobachtet werden. Zudem sind sie sehr schreckhaft und ergreifen rasch die Flucht, wenn man sich nähert.

Steinböcke (Capra ibex)

Der wohl imposanteste Bergbewohner ist der Steinbock. Nicht umsonst wird er als König der Alpen bezeichnet. Während die Männchen bis zu 100kg schwer werden und bis zu 1m lange Hörner tragen, sind die Weibchen (Steingeiss genannt) nur rund 40kg schwer und tragen nur kurze Hörner. Die Steinböcke leben zwischen Wald- und Eisgrenze und erreichen somit Höhen von bis zu 3500 Meter über Meer. Zum fressen steigen sie jedoch tief runter und sind besonders im Winter und Frühling durchaus auch auf 1200 Meter oder weniger anzutreffen. Die Steinböcke sind meistens in Herden anzutreffen, wobei die Böcke und die Geissen nur während der Paarungszeit zusammen sind. Anfangs des 20. Jahrhunderts wurde der Alpensteinbock beinahe ausgerottet. Durch gezielte Zucht und Aussetzungen sind heute in der Schweiz wieder rund 18 tausend Tiere vorhanden.

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